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13. Villenneubau #2 in Aschau

Neubau

von 12/2001 bis 10/2002

Nach Fertigstellung der Doppelhausvilla am Keilbichelhügel, schloß sich auf der obersten Hügelposition direkt an der Hangkante der Neubau der Einfamilienhausvilla meines früheren Kunden an. Auf ca. 750 m² Wohn- und Nutzfläche entstand ein sehr ansprechendes Wohnhaus mit hohem Komfort und beeindruckenden Sichtachsen aus erhöhter Position über die angrenzenden Felder in die weite Umgebung des Sachranger Tals.

Geprägt ist das Haus durch seine klassische symmetrische Fassadengestaltung und dem Mansarddach, mit aufgelockerndem Mittelteil nach Norden. Hier ist das Treppenhaus platziert und das hat es in sich: Es ist eine halbgedrehte Treppe mit geraden An- und Austrittsstufen, in der Mittelachse unterbrochen durch ein mittig situiertes Podest. Die beiden Raumecken zur Außenwand werden von den Treppenstufen nicht erreicht. Der freitragende Treppenlauf lässt zu den Raumecken bei konstant beigehaltener Stufenlänge trapezförmige Öffnungen erkennen, die gemeinsam mit dem geweiteten Treppenauge der Gesamtanlage eine „luftige Transparenz“ und eine auffallend angenehme Leichtigkeit über 3 Geschosse schenken.

Passend zur Aufteilung des Treppenlaufs in Stufen- und Podestabschnitte, gliedern sich die Fensterachsen zu allen Seiten des aus der Fassade vorgerückten Baukörpers. Beim Durchschreiten des Treppenhauses eröffnen sich ständig wechselnde Ausblicke nach Norden, dem Beginn des Sachranger Tals mit unbegrenztem Fernblick.

Sein Pendant findet sich in der entgegengesetzten Blickrichtung nach Süden, durch das großartige Rundbogenfenster, welches den Quergiebel vollständig ausfüllt. Der Ausblick kann hier nicht malerischer sein: eine mächtige Rotbuche bildet den Vordergrund zur Bergkulisse der Voralpen. Der vorgelagerte halbrunde Balkon gibt die Struktur des darunter befindlichen kreisförmigen Saals zu erkennen, dem Zentralraum des Anwesens innerhalb der Wohnetage.

Jedes Geschoss bietet fein gesetzte Raffinessen in den Raumproportionen nach dem „goldenen Schnitt“, ebenso wie das konsequente Beibehalten der klassischen Symmetrieachsen und der elitären Fenstergliederungen durch Sprossen.

Die ausgefallene Positionierung des Anwesens an der Hangkante in Verbindung mit seiner klassischen Stilausrichtung und den baulichen Besonderheiten erhebt es in die Liga der aus-gesprochen reizvollen Liebhaberobjekte, deren Besuch stets ein unvergeßliches Erlebnis bleiben wird.

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